Versunkenes Schloss
Die Legende...
Das hier gestandene Schloss ist mit all seinen reichen Schätzen plötzlich verschwunden wegen des Übermutes seiner Bewohner.
Am Palmsonntag jedoch öffnet sich morgens die Erde und dann ist der Zutritt zu den Schätzen frei. Wer es wagt, den Schatz zu heben, darf nicht länger als bis zur Palmweihe graben, denn dann schließt sich die Erde wieder. Wer das versäumt, bleibt dort bis zur nächsten Palmweihe gefangen.
Eine andere Form der Sage lautet: Man muss in der Nacht zum Ostersonntag graben; um Mitternacht läutet ein Glöcklein, worauf der Schatzgräber den Ort sogleich verlassen muss, wenn er nicht ein Jahr lang festgehalten werden will. Den Schatz kann nur der heben, der an einem Sonntag geboren wurde, welcher in den Neumond fällt.
Das versunkene Schloss am Klinserlgraben
Bei Fürstenfeld führte entlang der Feistritz ein Spazierweg durch einen herrlichen Buchenwald. Durchwandert man diese schöne Gegend, so gelangt man zu einer Schlucht, wo einst eine Holztafel mit der Aufschrift „Klinserlgraben“ stand. In diesen Graben führte ein schmaler Steig, der auf der anderen Seite wieder anstieg.
Station
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Interessantes & Wissenswertes
In diesem Graben stand vor tausenden Jahren ein prächtiges Schloss. Die Bewohner waren reiche Leute, bekannt für Hartherzigkeit und Grausamkeit gegenüber der Bevölkerung. Auf dem Schloss wurde ein lasterhaftes Leben geführt. Eines Tages kam dann die gerechte Strafe über Schloss und Herrschaft, indem alles im Boden versank. Alle Jahre zum Palmsonntag, wenn die Glocken zur Palmweihe läuten, öffnet sich die Erde und gibt zum Schloss freien Zutritt. Jedoch nur Sonntagskinder haben Zutritt, und diese können sich von den darin liegenden Schätzen so viel nehmen, wie sie wollen. Aber nur so lange dürfen sie im Schloss verweilen, bis der letzte Glockenton verklungen ist, denn in diesem Moment schließen sich wieder die Erde und das Schlosstor. Jener aber, der diesen Moment übersieht, wird miteingeschlossen und muss ein Jahr lang, bis zum nächsten Palmsonntag zum Glockengeläute, unter der Erde im Schloss bleiben.