B’soffener Türck‘

Bau- & Besitzergeschichte

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Das Zügnerhaus

Die Baugeschichte des Hauses lässt sich durch die Besitzergeschichte bis auf das Jahr 1713 zurückverfolgen. Es ist aber anzunehmen, dass es wesentlich älter ist. Im 18. und 19. Jahrhundert waren die Besitzer des Hauses Schuhmacher und Bäcker. 1874 erwarben der Schuhmacher Franz Zügner und seine Gattin Josepha das Haus – im Volksmund hat sich bis heute die Bezeichnung „Zügnerhaus“ erhalten. 1970 kaufte es die Stadtgemeinde Fürstenfeld. Im Gebäudeinneren befindet sich eine schöne Holzbalkendecke, die bei den Umbauarbeiten freigelegt und restauriert wurde. Die aus dem 18. Jahrhundert stammende Eingangstür wurde ebenfalls dem ursprünglichen Zustand entsprechend restauriert. Weiters weist das Haus ein sehr schönes Kellergewölbe auf. Die gesamte Sanierung, die 1999 abgeschlossen war, erfolgte nach denkmalschützerischen Grundsätzen. Heute sind im Inneren die Städtische Bücherei und das Fronius-Kabinett untergebracht. Das Zügnerhaus und das Rathaus stellen prägende Elemente des Augustinerplatzes dar. Zu den Öffnungszeiten kannst Du die Bücherei und das Froniuskabinett besuchen.

B`soffener Türk

Do schau her do liegt er, der b`soffene Türk direkt vor dem Eingang des Rathauses. Diese Plastik von Prof. Hans Mauracher, erinnert an eine Begebenheit während des Krieges zwischen dem ungarischen König Matthias Corvinius und Kaiser Friedrich III. Als 1480 die ungarischen Truppen gegen Fürstenfeld zogen, schickte der Kaiser Kroaten als Hilfe. Auf dem Weg von Graz nach Fürstenfeld suchten diese jedoch die Weinkeller auf und betranken sich. Der größte Teil von ihnen wurde von den Ungarn erschlagen. Also ist der „b`soffene Türk“ eigentlich ein „b`soffener Kroate“.